Sechs Tage, vier Konzerte, 22 Knaben, 20 Männer. Und allen voran Roman Twardy. Der Leiter des Wiesbadener Knabenchors hat die stimmgewaltige Gruppe zu einer eindrucksvollen Konzertreise auf die andere Seite des Ärmelkanals dirigiert.
Neben Konzerten und Besuchen der Hauptstadt London und dem wohl berühmtesten Steinkreis der Welt, Stonehenge, lag ein besonderer Schwerpunkt auf dem musikalischen Austausch.
Das erste Konzert fand am 23. März in der berühmten Trinity School in Croydon statt. Das anspruchsvolle Publikum, das unter anderem aus dem renommierten Trinity Boyschoir und seinem Chorleiter David Swinson bestand, lauschte Liedern der Komponisten John Rutter, Henry Purcell, Ola Gjeilo, Charles Villiers Stanford, Gabriel Fauré, Will Todd, Kurt Bikkembergs, Thomas Tallis und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Great to welcome the Wiesbadener @Knabenchor to Trinity with their director Roman Twardy. pic.twitter.com/yIq24gkFVK
— Trinity Boys Choir (@TrinityBoysChoi) 23. März 2018
Tags drauf folgte der Knabenchor der Einladung des St. Pauls Church Choir Rusthall aus Royal Tunbridge Wells, der Partnerstadt von Wiesbaden. Unter der Leitung von Fiona Johnson gaben sie ein mitreißendes Gemeinschafts-konzert, das die Wurzeln zu einer zukünftigen Chorfreundschaft gelegt hat.
Und im Münster von Croydon traten die Wiesbadener an Palmsonntag gemeinsam mit ihren Kollegen vom Minster Boys' Choir auf.
Dass es auch in einem traditionellen Knabenchor unkonventionell zugehen kann, zeigten die improvisierten Chorproben im Frühstücksraum des Hotels oder die spontanen Intermezzi. So wurden die Insulaner bei der Fahrt mit dem öffentlichen Bus durch ein spontanes Konzert des mitreisenden Knabenchors unterhalten.
Den musikalischen Abschluss der Reise bildete das Konzert am 28. März in St. Margaret’s Church in Bideford, Northam. Auszüge aus dem musikalischen Reise-Programm sind dann am Samstag, 28. April um 18:00 Uhr in der Wiesbadener Lutherkirche im Rahmen eines „Evensongs“ zu hören.
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Martin Zekl (Samstag, 31 März 2018 23:16)
Danke, war sehr interessant. die presbyterianische Kirche scheint ein guter Hintergrund zu sein für gemeinsame (europäische) Musik!!